Bäckerei oder Konditorei?

Spricht man heute von Kuchen, dann spricht man auch vom Bäcker. Ursprünglich war es allerdings so, dass der Bäcker nur Brote angefertigt hat. Für Kuchen und andere Süßwaren war der Konditor zuständig. Heute vermischen sich diese beiden handwerklichen Berufe immer mehr – und dennoch findet man auch Traditions-Konditoren, die noch sehr viel Arbeit und Mühe auf das Backen von Kuchen und die Herstellung anderer süßer Leckereien verwenden.

Gerade wenn es um Torten geht, sind Konditoren vielfach die bessere Adresse. Auch die Herstellung von echtem Baumkuchen ist eine Kunst der Konditoren. Der Geschmack macht den Unterschied zu herkömmlichen Backwaren schnell deutlich. Auch hier gibt es wieder viele Konkurrenzprodukte, die maschinell hergestellt werden. Aber Konditoren achten noch immer darauf, dass ihre kleinen Kunstwerke nicht nur hervorragend schmecken, sondern auch schon überaus lecker aussehen. Und das können Maschinen nicht immer bewirken. So sind Feinschmecker gerne bereit, auch einmal etwas mehr Geld auszugeben und auf die von Hand hergestellten Kuchen und Torten zurück zu greifen.

Torten vom Konditor sind übrigens zu bestimmten Feierlichkeiten sehr beliebt. Bei Geburtstagen lässt man sich gern Torten erstellen, auf denen der Name des Geburtstagskindes steht oder die Glückwünsche übermittelt. Dasselbe findet man auch auf Torten zu Jubiläen. Mit Zuckerguss, Marzipan und anderen Dingen wird da reichlich verziert. Die Königsklasse der Torten ist aber wohl die Hochzeitstorte. Sie kommt meist mehrstöckig daher, ist aus besten Zutaten hergestellt und mit viel Liebe verziert. Sogar die einzelnen Marzipan-Verzierungen werden oft noch von Hand geformt. So eine Torte kann dann schon mal ein kleines Vermögen kosten – doch aufgrund des besonderen Anlasses gibt man dafür ja auch gerne Geld aus.